AUKTIONSHAUS KAUPP Auktion 99 Kunsthandwerk, Antiquitäten und Gemälde

3183 Okladikone der Gottesmutter Hodegetria von Smolensk 700 € Moskau 1893. Eitempera über Kreide- grund auf Holz und Silber 84 Solotnik, vergoldet. Gottesmutter Hodegetria von Smolensk mit dem segnenden Christuskind. Fein getriebene und ziselierte Riza mit aufgesetztem Nimbus. Feingehaltsstempel und Meistermarke wohl S. Schebanow sowie Beschaumeister «HC». Alters- spuren, Silberfehlstellen imNimbus. H. 31, B. 26,5 cm. Gerahmt. Die Urikone dieses Typus’ stammt der Legende nach aus der Hand des Evangelisten Lukas. Als es ihm nicht gelang, die Darstellung der Gottes- mutter zu Ende zu führen, vollendete eine göttliche Einwirkung das Marien- bild. Vermutlich wurde dieses sowohl für die westliche Kunst als auch für die Ikonenmalerei ausgesprochen einflussreiche Vorbild, das auch mit dem griechischen Wort «Hodegetria» (Wegweiserin) bezeichnet wird, im 5. Jahrhundert in Konstantinopel geschaffen und befindet sich seit dem Jahre 1046 in der Mariä-Entschlafens- Kathedrale in Smolensk.  Expertise Thomas Mönius, Ikonen-Sachverständiger, Berlin, o.D.  Provenienz Privatsammlung Niedersachsen. 3339/100774

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